Samstag, 5. Dezember 2015

Weihnachtsbaum

Im Jahr 2013 habe ich aus Resten einen wiederverwendbaren Weihnachtsbaum gebastelt. Er besteht aus alten Winkeln, nicht benötigten Regalträgern, Resten einer Balkonkastenhalterung und Altholz. Mit ein paar Schrauben, einer Säge und etwas Schweiß entstand ein 75 cm hohes Bäumchen.
Die kleinen Kugeln und Anhänger, die schon in meinem Besitz waren, passen perfekt dazu.
Leider kann ich zur Zeit keine Fotos machen, deshalb hier das Bild aus dem Erstellungsjahr:


Kiefernspitzen-Gelee

Ursprüngliches Veröffentlichungsdatum auf http://naturnahehecke.blog.de/:
DIENSTAG, 26. MAI 2015

Vor einigen Tagen bin ich im Internet zufällig auf die Möglichkeit gestoßen aus dem Autrieb von Nadelbäumen (Tannen, Kiefern und Fichten) ein Gelee zu Kochen. Auch soll man die Spitzen roh verzehren können. Das wollte ich unbedingt mal testen.

Ich weise allerdings darauf hin, dass man nicht einfach im Wald die Spitzen ernten darf.

Bei uns im Garten wachsen aber zwei Pinus mugo Bergkiefer. Der Maiwuchs, also die hellgrünen Austriebe, werden von uns sowieso jedes Jahr bis auf drei bis fünf Zentimeter ausgebrochen, damit die Pflanzen nicht zu groß werden. Dieses Mal sollten die Spitzen nicht direkt auf den Kompost wandern sondern vorher verarbeitet werden.

Hier das Rezept:

1 l Kiefern-Spitzen,       d.h. man füllt ein Litergefäß mit den Spitzen. Nach dem Waschen füllt man
                                      sie mit
1 l Wasser                     auf und kocht sie 5 min. Danach lässt man sie einen Tag lang ziehen. Nach 24
                                      Stunden fängt man die Flüssigkeit auf und füllt sie in einen fünf Liter Topf
                                      aus dem man tropffrei ausgießen kann. Die Spitzen kommen auf dem
                                      Kompost, sie duften immer noch herrlich. Nächstes Jahr würde ich sie mit
                                      einem Messer etwas kleiner schneiden. In die Flüssigkeit gibt man
1 Schuss Zitronensaft   und
1 kg Gelierzucker 1:1   und wartet eine Stunde. Das Gelee muss dann 4-5 min sprudelnd kochen,
                                      anschließend kann man das Gelee in die mit kochendem Wasser
                                      ausgespülten Gläser füllen. Verschließt sie fest und stellt sie mit
                                      ausreichendem seitlichem Abstand auf ein Gitter.

Heraus kommt ein fantastisch schmeckendes Gelee für den Frühstückstisch.

Ostereier natürlich färben

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SONNTAG, 05. APRIL 2015

Dieses Jahr wollte ich Ostereier selber färben und zwar mit selbst hergestellten, natürlichen Farben.

Hierfür muss zuerst muss ein Farbsud produziert werden. Dazu habe ich von trockenen Materialien jeweils 10 g genommen und von frischen 50 g. Große Pflanzenteile werden zerkleinert, z.B. geraspelt. Die Färbesubstanzen habe ich dann in Marmeladengläser gefüllt und mit 250 ml Wasser aufgefüllt. Nun wartet man etwa 1 Stunde. Danach wird der Farbsud 30 min bei mittlerer Hitze gekocht. Anschließend kommt alles wieder in das Marmeladenglas, wobei ich die Gläser auf eine Waage gestellt habe und die Gesamtmenge wieder mit Wasser auf 250 g aufgefüllt habe. Nun habe ich etwa 3 Tage gewartet. Man braucht nicht so lange warten, ich denke ein Tag reicht vollkommen aus, aber so passte es am besten in meinen Terminplan.

Nach drei Tagen habe ich die Eier für 30 min in lauwarmes Essigwasser gelegt und grobe Verschmutzungen entfernt. Durch das Essigwasser sollen sie die Farbe besser annehmen. In der Zwischenzeit habe ich mit einem feinen Sieb die groben Teile aus den Färbemitteln entfernt.

Da ich etwas experimentiert habe, hatte ich 24 Färbesubstanzen, deshalb habe ich die Eier im Eierkocher hart gekocht – anpieksen ist übrigens unnötig – und noch heiß – abschrecken ist auch unnötig – in die Marmeladengläser gelegt. Am besten geht das mit einer kleinen Schöpfkelle. Man kann die Eier aber auch in dem Farbsud kochen.

Dann kommt der Deckel drauf und nun ist erneut Geduld gefragt. Nach etwa 12 Stunden habe ich die Eier wieder aus dem Farbsud befreit, mit einem Haushaltspapier abgetrocknet, grobe Färbematerialien entfernt und sie mit etwas Öl eingerieben.

Ich habe, wie gesagt, einiges ausprobiert. Empfehlen kann ich:
Farbe
Färbemittel
Menge
gelb
Kurkuma-Pulver
10 g
orange
Rotbusch-Tee
10 g
braun
Braune Zwiebelschalen
10 g
rot
Rote Zwiebel-Schalen
10 g
hellblau
Rotkohl
50 g
lila
Rotwein
250 ml
schwarzblau
Hibiskusblüten-Tee
10 g


      

Bei einigen Substanzen sind die Eier aber fast weiß geblieben oder die Farbe war eher bräunlich. Das waren Kamillentee, rote Zwiebeln, Spinat (frisch als auch tiefgekühlt), Petersilie (frisch), Dill (getrocknet), Tomaten (Dose), Karotten, Traubensaft, Paprika-Pulver, Rote Bete (Saft als auch frisch), Kaffee, Pfeffer und Orangen (Saft als auch Schale).

Interessant verhielt es sich mit den Eiern die in Rote Bete eingelegt waren. Die Schale blieb zwar fast weiß, allerdings hatte sich das Eiweiß komplett pink gefärbt. Geschmacklich hat sich das aber nicht bemerkbar gemacht. Allerdings kann man das bei anderen Färbemitteln nicht behaupten. Vor allem Traubensaft hat das Ei fast ungenießbar gemacht. Auch andere Substanzen haben die Eier geschmacklich leicht verändert.

Was man auch noch testen könnte, sind Karottensaft, Brennnessel und lila Möhren. Was mir total gefehlt hat, waren grüne Eier. Dafür könnte man wohl auch dem Rotkohl etwas Natron zufügen.

Osterhasen aus Servietten falten

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DIENSTAG, 31. MÄRZ 2015


Für den Ostertisch habe ich gerade schon mal Osterhasen aus Servietten gefaltet:


Hier die bebilderte Anleitung dafür:


Am Besten nimmt man große Servietten dafür, da die Hasen sehr klein werden und man es sonst gar nicht handhaben kann.
Zuerst wird die halbierte Serviette noch einmal halbiert, dann die beiden äußeren Ecken in der Mitte nach unten geschlagen, dann die beiden unteren Ecken wieder zur Mitte hin hochgeklappt. Anschließend faltet man die zwei äußeren Ecken zur Mitte hin, ...


... dann klappt man die obere Ecke um und wendet das Ganze. Jetzt wird die rechte Ecke umgeklappt und die linke Ecke in die Tasche der rechten Seite gesteckt. Vorsicht das ist etwas schwierig! Wenn man das geschafft hat, öffnet man die untere Öffnung mit dem Finger, ...


... so dass der Hase gut stehen kann. Nun öffnet man die beiden Ohren noch etwas und fertig ist der Hase - von vorne und von hinten.

Osterhasen aus Papiermache und Gips

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DIENSTAG, 31. MÄRZ 2015

Kurz vor Ostern habe ich mich einem anderen Projekt zugewandt.
Ich hatte dieses schon vor einigen Jahren begonnen, aber es bis heute nicht fertiggestellt. Und zwar wollte ich einen Schokoladen-Hasen abformen. Ich hatte davon zwei Stück und habe beide mit Papiermache bedeckt, die Schokoladen-Hasen zertrümmert und aus der Form genommen und in eine der Formen Gips gefüllt. Das Ablösen der Papiermache-Form vom Gips war etwas schwierig und die Form wurde dabei zerstört. Da mir aber auch die Papiermache-Form gut gefallen hat und ich noch nicht wusste wie ich weiter vorgehen sollte, legte ich das Projekt erstmal zur Seite.
Das war der Stand bis heute:

links der Papiermache-Hase und rechts der aus Gips gegossene Hase

Jetzt kam ich auf die Idee eine zweiteilige Form zu basteln. Das ist nötig, da die Ohren über den Körper nach hinten hinausragen und somit die Form nicht einfach wieder vom Körper abgenommen werden kann. Für die zweiteilige Form habe ich den Gips-Hasen zuerst in Alufolie eingewickelt und zwar so, dass sie den Körper etwa in zwei Teile teilt. Dazu habe ich die Form auf die Alufolie gestellt, sie zu beiden Seiten nach oben geklappt und sie etwas an den Körper angedrückt. Anschließend habe ich die Folie eingekürzt, den Rand etwas umgeschlagen und die Folie nochmal an den Körper angedrückt. In etwa so wie die Schokoladen-Hasen, wenn man die Falz aufstellt:


Den in Alufolie gewickelten Hasen habe ich dann auf einer Seite dick mit Papiermache bedeckt. Nach 12 Stunden war die eine Seite halbwegs trocken und ich konnte sie abnehmen. Auf der zweiten Seite habe ich den Vorgang wiederholt.


Unten und an den Seiten steht das Papiermache über, damit ich die Formen nachher verbinden kann und sie zum Schluss wieder trennen kann.

Nachtrag:
Nachdem die Formen vollkommen getrocknet sind, habe ich sie mit Öl ausgestrichen. Wahrscheinlich wäre es sinnvoll gewesen die Formen innen mit Klarlack einzupinseln und dann erst das Öl aufzutragen.

Im Anschluss habe ich die Formen zusammen getackert und in einem Schraubstock befestigt. Die 1,5 l angerührter Gips (ruhig etwas flüssiger halten) haben für etwas mehr als zwei Hasen ausgereicht. Da ich bis dahin nur eine Form erstellt habe, musste die alte Papiermache-Form ebenfalls herhalten.
Für den überschüssigen Gips sollte man sich schnell etwas ausdenken, da er sehr schnell eintrocknet. Ich habe den Rest auf sechs Joghurtbecher verteilt und jeweils ein Teelicht hineingedrückt.
Man braucht jetzt erstmal etwas Geduld bis der Gips durchgetrocknet ist.

Als dies geschehen war, löste ich die Tackernadeln und schnitt die alte Papiermacheform an der Front des Hasen auf.
Der Hase aus meiner neu erstellten Form unterschied sich von den beiden anderen Hasen. Die Oberfläche war wesentlich unregelmäßiger, außerdem stand die Form beim Trocknen etwas schief, so dass er jetzt etwas senkrechter steht. 


Die Naht und die Unregelmäßigkeiten habe ich mit einem Messer entfernt.
Die Gips-Hasen haben interessanterweise unterschiedliche Farben, da unterschiedliche Marken verwendet wurden.

Der linke Hase ist der vor Jahren erstellte, der mittlere der aus der alten Papiermacheform und der rechte stammt aus der neuen Form.

Die aufgeschnittene Form, die Hälften der zuvor getackerte Form sowie zwei weitere Papiermache-Hasen wurden danach mit weiteren Zeitungspapier-Schnipseln und Kleister zusammengefügt. Dafür habe ich mehrere Durchgänge benötigt, da die Formen sonst zu instabil geworden wären.
Den unteren Rand habe ich dann noch gerade abgeschnitten.
Heraus kamen fünf Papiermache-Hasen, drei Gips-Hasen sowie ungeplant sechs Teelichthalter.



Die Pflanzen 2

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FREITAG, 13. MÄRZ 2015

Hier nun eine alphabetische Liste der Gehölze, die mit einer Häufigkeit von über 25 % aufgetreten sind und die 2002 von der LfU für das Anlegen einer Hecke im Naturraum Nr. 102 empfohlen wurden (E):
  • Acer campestre Feld-Ahorn, Maßholder (61 %, E), 
  • Acer pseudoplatanus Berg-Ahorn (25 %, E), 
  • Carpinus betulus Hainbuche (25 %, E), 
  • Cornus sanguinea Roter Hartriegel (67 %, E), 
  • Corylus avellana Gewöhnliche Hasel (49 %, E), 
  • Crataegus laevigata Zweigriffliger Weißdorn (47 %, E), 
  • Crataegus monogyna Eingriffliger Weißdorn (40 %, E), 
  • Euonymus europaeus Gewöhnliches Pfaffenhütchen (53 %, E), 
  • Fraxinus excelsior Gewöhnliche Esche (32 %E), 
  • Ligustrum vulgare Gewöhnlicher Liguster (51 %, E), 
  • Lonicera xylosteum Rote Heckenkirsche (28 %, E), 
  • Prunus avium Vogel-Kirsche (32 %, E), 
  • Prunus spinosa Schlehe (77 %, E), 
  • Quercus robur Stiel-Eiche (30 %, E), 
  • Sambucus nigra Schwarzer Holunder (81 %, E), 
  • Viburnum lantana Wolliger Schneeball (28 %, E).
Alle Gehölze, die mit einer Häufigkeit von über 25 % in den Hecken auftreten (zum Thema Rosen, wurden auch von der LfU empfohlen. Was die Richtigkeit dieser Empfehlung bestätigt. Was in dieser Liste nicht zu finden ist, sind die Stauden und Halbsträucher. Diese werden aber auch nicht angepflanzt, sondern stellen sich durch Samenflug selber ein.

Weitere empfohlene Arten und ihre Häufigkeit in den örtlichen Hecken:
  • Acer platanoides Spitz-Ahorn (7 %, E), 
  • Alnus glutinosa Schwarz-Erle (0 %, E), 
  • Alnus incana Grau-Erle (0 %, E), 
  • Betula pendula Hänge-Birke (0 %, E), 
  • Fagus sylvatica Rotbuche (7 %, E), 
  • Frangula alnus Faulbaum (0 %, E), 
  • Populus tremula Zitterpappel, Espe (2 %, E), 
  • Prunus padus Gewöhnliche Traubenkirsche (2 %, E), 
  • Quercus petraea Trauben-Eiche (4 %, E), 
  • Rhamnus cathartica Echter Kreuzdorn (4 %, E), 
  • Rosa canina Echte Hunds-Rose (16 %, E), 
  • Rosa rubiginosa Wein-Rose (0 %, E), 
  • Rosa spec., Unbestimmte Rosen (60 %)
  • Salix alba Silber-Weide (0 %, E), 
  • Salix aurita Ohr-Weide (0 %, E), 
  • Salix caprea Sal-Weide (11 %, E), 
  • Salix cinerea Grau-Weide (0 %, E), 
  • Salix purpurea Purpur-Weide (0 %, E), 
  • Salix rubens Fahl-Weide (0 %, E), 
  • Salix spec. Unbestimmte Weiden (2 %)
  • Salix triandra Mandel-Weide (0 %, E), 
  • Salix viminalis Korb-Weide (0 %, E), 
  • Sambucus racemosa Trauben-Holunder (0 %, E), 
  • Tilia cordata Winter-Linde (7 %, E), 
  • Tilia platyphyllos Sommer-Linde (0 %, E), 
  • Ulmus glabra Berg-Ulme (4 %, E), 
  • Viburnum opulus Gewöhnlicher Schneeball (2 %, E).
Vor allem die Weiden-Arten und weitere Feuchtigkeit bevorzugende Pflanzen fehlen in den heimischen Hecken, was der Trockenheit der Standorte geschuldet sein dürfte. Da unser Garten aber auch einem sehr trockenen Standort entspricht, habe ich die Feuchtgehölze bei der Biotopauswertung gleich weggelassen.
Weiterhin fehlen viele Baumarten. Das dürfte an der Größe der vorhandenen Hecken liegen. Da viele dieser Gehölze aber damals zum Teil starker Sukzession unterlegen waren und wahrscheinlich heute noch sind, dürfte sich der Baumanteil inzwischen erhöht haben.

Rosen kommen mit einer Häufigkeit von über 60 % vor, allerdings wurden diese meist nicht näher bestimmt. Dies ist auch nicht einfach, da es sehr viele Arten und Unterarten gibt und die auf nächstem Raum variieren können. Darum wurde uns im Studium empfohlen auf die Pflanzung von Rosen zu verzichten. Sie werden sich von selbst einstellen, da die Samen durch Vogelkot verbreitet wird.

Wenn man sich die Feuchtezahl nach Ellenberg, die man unter http://www.floraweb.de/ nachschauen kann, für die empfohlenen Gehölze anschaut und mit dem Standort abgleicht, fallen neun Pflanzen raus, da sie Bereiche bevorzugen, die feucht bis nass sind. Das betrifft
  • Alnus glutinosa Schwarz-Erle (Nässezeiger),
  • Alnus incana Grau-Erle (Feuchtezeiger),
  • Prunus padus Gewöhnliche Traubenkirsche (Feuchte- bis Nässezeiger),
  • Salix alba Silber-Weide (Feuchte- bis Nässezeiger),
  • Salix aurita Ohr-Weide (Feuchte- bis Nässezeiger),
  • Salix cinerea Grau-Weide (Nässezeiger),
  • Salix rubens Fahl-Weide (Feuchte- bis Nässezeiger),
  • Salix triandra Mandel-Weide (Feuchte- bis Nässezeiger),
  • Salix viminalis Korb-Weide (Feuchte- bis Nässezeiger).
Bei fünf weiteren Pflanzen ist nicht ganz klar, ob sie noch mit den Standortbedingungen zu Recht kämen:
  • Acer pseudoplatanus Berg-Ahorn (Frische- bis Feuchtezeiger),
  • Frangula alnus Faulbaum (Frische- bis Feuchtezeiger),
  • Salix caprea Sal-Weide (Frische- bis Feuchtezeiger),
  • Tilia platyphyllos Sommer-Linde (Frische- bis Feuchtezeiger),
  • Ulmus glabra Berg-Ulme (Frische- bis Feuchtezeiger).
Dies wird sich noch weisen müssen. Die Pflanzen der vorherigen Liste werden hier aber nicht weiter betrachtet.

Die Pflanzen 1

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FREITAG, 13. MÄRZ 2015

Heute habe ich die Kartierung der umliegenden Heckenbiotope von 1996 ausgewertet. Ich habe 57 Gehölze betrachtet und berechnet wie häufig die Arten in Hecken vorkommen. Heißt

(Anzahl der Hecken in der die Art vorkommt) : (Anzahl der Hecken) x 100

Mit einer Häufigkeit von 25 bis < 50 % kommen vor
  • Arum maculatum Aronstab,
  • Fragaria vesca Wald-Erdbeere,
  • Geranium pratense Wiesen-Storchschnabel,
  • Lonicera xylosteum Rote Heckenkirsche,
  • Viburnum lantana Wolliger Schneeball,
  • Galium album Weißes Wiesenlabkraut,
  • Quercus robur Stiel-Eiche,
  • Fraxinus excelsior Gewöhnliche Esche,
  • Prunus avium Vogel-Kirsche,
  • Aegopodium podagraria Giersch,
  • Chaerophyllum aureum Gold-Kälberkropf,
  • Crataegus monogyna Eingriffeliger Weißdorn,
  • Clematis vitalba Gewöhnliche Waldrebe,
  • Crataegus laevigata agg. Artengruppe Zweigriffliger Weißdorn,
  • Corylus avellana Gewöhnliche Hasel.

Wobei sieben dieser Arten Stauden und Halbsträucher sind (kursiv) und die restlichen neun Sträucher und Bäume.

Mit einer Häufigkeit von über 50 % sind folgende Arten anzutreffen
  • Ligustrum vulgare Gewöhnlicher Liguster,
  • Euonymus europaeus Gewöhnliches Pfaffenkäppchen,
  • Rosa spec., Verschiedene Rosen
  • Acer campestre Feld-Ahorn,
  • Cornus sanguinea Roter Hartriegel,
  • Geum urbanum Echte Nelkenwurz,
  • Rubus sectio Rubus Artengruppe Brombeere,
  • Prunus spinosa Schlehe,
  • Sambucus nigra Schwarzer Holunder,
  • Urtica dioica Große Brennessel.
Hierunter sind nochmal drei Stauden und Halbsträucher und sieben Sträucher.

Die Listen sind aufsteigend sortiert.

Die Vorgehensweise

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DONNERSTAG, 12. MÄRZ 2015

  • Ermitteln der Standortverhältnisse
  • Bodenanalyse
  • Suchen nach passenden Pflanzen
  • Planung (Platzverhältnisse, Pflege --> Trittsteine)
  • Besorgen von passenden Pflanzen
  • Pflanzen
  • Beobachten, notfalls nachpflanzen
  • Auf Stock setzen

Das Projekt

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DONNERSTAG, 12. MÄRZ 2015

Das Haus mit Grundstück hatten meine Eltern im Jahr 2000 erworben. Der Garten wurde von meiner Mutter komplett neu geplant und von meinen Eltern in mehreren Phasen über die Jahre umgesetzt. Das Grundstück hat eine recht ungewöhnliche Form und enthält dank der Lage verschiedene Böschungswinkel.
Schon vor meinem Studium habe ich mir Gedanken über naturnahe Gehölze (und Stauden) gemacht und habe diese zum Teil in die Gartenplanung meiner Mutter mit einfließen lassen.
Besondere Schwierigkeiten machte bei der Pflege und Instandhaltung eine Böschung, die sich um das halbe Grundstück zieht. Sie ist zum Teil relativ steil, so dass viele Pflanzen im Laufe der Jahre immer mehr zum Hangfuß hinunter rutschten.
Als ich anfing zu studieren, reifte in mir dann die Idee diese Fläche zu einer naturnahen Hecke umzugestalten.
Vor einigen Tagen befasste ich mich mit dem phänologischen Kalender und stellte fest, dass einige der Zeigerpflanzen schon bei uns im Garten wachsen und auch zahlreiche heimisch bei uns sind. Ebenfalls viel mir auf, dass Sträucher und Bäume darunter sind, so dass mir die Idee kam die heimischen Zeigerpflanzen für meine Heckenplanung zu nutzen.

Über mich

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DONNERSTAG, 12. MÄRZ 2015



Nach meinem Abitur wollte ich auf keinen Fall (gleich) studieren. Ich hatte schon immer viel übrig für die Natur und darum beschloss ich ein freiwilliges Ökologisches Jahr (kurz FÖJ) zu absolvieren. Ich landete beim Umweltbüro Donaueschingen. Durch Arbeit und auch die Seminare wurde mir das Thema Naturschutz immer wichtiger. Als es Zeit war sich um meine weitere Laufbahn zu kümmern, stieß ich auf den Studiengang "Landschaftsplanung und Naturschutz". Dieser klang für mich hochinteressant, zumal er sowohl theoretische Aufgaben als auch praktische in sich vereinigte.
2010 begann ich mein Studium in Nürtingen an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (kurz HfWU). Es hielt was es versprach und übertrumpfte meine Erwartungen sogar. Ich hatte mich also richtig entschieden. 2014 hatte ich es geschafft und habe meinen Bachelor of Engineering erhalten.
Seit August 2015 arbeite ich jetzt in Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) bei Olschewski Landschaftsarchitekten als Landschaftsplanerin.
In der Zeit zwischen Studium und Arbeit habe mich mit kleineren und mittleren Projekten wie der Ahnenforschung und dem Backen von Brot beschäftigt.
Jetzt aber soll es etwas größeres sein.